Der Weg aus den Slums – Hilfe für Kinder aus den Elendsvierteln
Rund 20.000 Mädchen und Jungen versorgen die »Marienschwestern« derzeit auf den Philippinen, in Mexiko, Guatemala, Brasilien, Honduras, Südkorea und in Tansania.
Dort erhalten die Kinder Nahrung, Kleidung, eine Heimstatt und Erziehung, und sie gehen zur Schule. Hier lernen sie auch, die Liebe und Barmherzigkeit zu üben, die sie später weitergeben werden. Den Schulen sind Lehrwerkstätten angeschlossen, um die Heranwachsenden auf das Berufsleben vorzubereiten.
Die Schützlinge stammen meist aus den Elendsvierteln der großen Metropolen wie Manila, Mexiko-Stadt oder São Paulo. Aber auch Kinder verarmter Landarbeiter aus abgeschiedenen Regionen finden einen Platz. Auf den Philippinen könnten die Schwestern Jahr für Jahr die doppelte Anzahl an Kindern aufnehmen, so viele Anfragen gibt es.
Alle Kinder leben in einer familiären Gruppe, der etwa 45 Mädchen oder Jungen angehören. Die Schwester ersetzt ihnen die Mutter, der Lehrer ist das männliche Element in dieser (zugegeben: künstlichen) "Familie". Sie teilen ihren Tagesablauf miteinander, Schule und Freizeit, Sport und Spiel. Sie schlafen in dreistöckigen Etagenbetten. Alles ist einfach und praktisch gehalten.Mit dem Abschluss einer weiterführenden Schule und Erfahrungen aus den Lehrwerkstätten gelingt den meisten der Schützlinge der Start in ein Leben außerhalb der Armutsviertel ihres Heimatlandes. Sie haben eine Chance bekommen und haben diese Chance auch genutzt.
Schwester Maria Cho zur Corona-Krise
Grüße aus Honduras - April 2020